Der Mann von der anderen Seite

Marian ist vierzehn Jahre alt, als Antoni, sein Stiefvater, ihn mit hinab in die Kanalisation nimmt, um Nahrungsmittel in das Ghetto von Warschau zu schmuggeln. Antoni will nicht den Juden helfen, die hinter den Ghettomauern gefangengehalten werden; er hält nichts von ihnen, aber sie zahlen beinahe jeden Preis für das, was er an Lebensmitteln organisieren kann. Auch Marian hat nichts für Juden übrig, er lässt sich sogar von zwei Freunden dazu verleiten, Geld von einem aus dem Ghetto entflohenen Mann zu erpressen. Seine Mutter erwischt ihn dabei, und sie vertraut ihm ein Geheimnis an, das sein Leben schlagartig verändert. Da trifft Marian Herrn Jozek, den Mann von der anderen Seite, der dem Ghetto entkommen ist. Er versteckt ihn. Aber als im Ghetto der Aufstand losbricht, will Herr Jozek zurück. Es gibt nur einen Weg dorthin, den durch die Kanalisation. Marian wagt es, Herrn Jozek durch die unterirdischen Gänge zu führen. Niemand darf davon wissen, vor allem nicht Antoni ...