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14/18 Der Weg nach Versailles

By: Material type: TextTextLanguage: German Publication details: Berlin Propyläen Verlag 2014Edition: 3. AuflageDescription: 1071 SISBN:
  • 9783549073179
Other title:
  • vierzehn achtzehn
Subject(s): DDC classification:
  • 940.3/4
  • 940
LOC classification:
  • D521
Other classification:
  • 15.23
  • NP 4420
  • 8
Summary: Am Ersten Weltkrieg trägt niemand Schuld, er war ein von Europa selbstgewähltes Verhängnis. Aus der Hochblüte gemeinsamer Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft brachen die Destruktivkräfte über Nacht hervor wie eine Pandemie, die den Kontinent zerfraß. Die Waffen produzierten keinen Sieger, die Politik fand keinen Kompromiß. Feindschaft überall. Jörg Friedrich schildert die Tragödie einer jäh zerbrechenden Zivilisation. Wie kein anderer in Deutschland versteht er ­Geschichtsschreibung als eine Form der Literatur. Die Wirklichkeit der winterlichen Karpathenschlacht, die Wirkung von Geschossen im menschlichen Körper, die Zustände in der Petersburger Hofgesellschaft, im Londoner Foreign Office oder im deutschen ­Generalstab werden in szenischer Erzählung rekonstruiert. Die Frage ist nicht, wie es anfing, sondern warum es nicht aufhörte. Warum Millionen junger Europäer einander vier Jahre lang ausmerzten, als ginge es um eine Rattenplage. Warum ein Land nach dem anderen in diesen Strudel der Gewalt geriet. Friedrichs Erzählung führt nach Ostpreußen, Mazedonien und Ägypten, nach Bosnien und Flandern, nach Galizien und in den Kaukasus, nach Sibirien und New York. Der Weltkrieg war mehr als die Westfront. Er war vor allem die Ostfront, wo Deutschlands militärische Bravour obsiegte. Doch in einer Vabanque-Schlacht brach es sich an der Somme das Genick. Friedrich stellt die Protagonisten nicht vor den Richterstuhl. Es folgt keine Moral aus dieser Geschichte. Die Generation des Großen Kriegs ist uns verwandt, aber fremd. Wie es ihr erging in Leid und Irrtum, Selbstopfer und Grausamkeit, davon handelt dieses Buch.
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Am Ersten Weltkrieg trägt niemand Schuld, er war ein von Europa selbstgewähltes Verhängnis. Aus der Hochblüte gemeinsamer Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft brachen die Destruktivkräfte über Nacht hervor wie eine Pandemie, die den Kontinent zerfraß. Die Waffen produzierten keinen Sieger, die Politik fand keinen Kompromiß. Feindschaft überall. Jörg Friedrich schildert die Tragödie einer jäh zerbrechenden Zivilisation. Wie kein anderer in Deutschland versteht er ­Geschichtsschreibung als eine Form der Literatur. Die Wirklichkeit der winterlichen Karpathenschlacht, die Wirkung von Geschossen im menschlichen Körper, die Zustände in der Petersburger Hofgesellschaft, im Londoner Foreign Office oder im deutschen ­Generalstab werden in szenischer Erzählung rekonstruiert. Die Frage ist nicht, wie es anfing, sondern warum es nicht aufhörte. Warum Millionen junger Europäer einander vier Jahre lang ausmerzten, als ginge es um eine Rattenplage. Warum ein Land nach dem anderen in diesen Strudel der Gewalt geriet. Friedrichs Erzählung führt nach Ostpreußen, Mazedonien und Ägypten, nach Bosnien und Flandern, nach Galizien und in den Kaukasus, nach Sibirien und New York. Der Weltkrieg war mehr als die Westfront. Er war vor allem die Ostfront, wo Deutschlands militärische Bravour obsiegte. Doch in einer Vabanque-Schlacht brach es sich an der Somme das Genick. Friedrich stellt die Protagonisten nicht vor den Richterstuhl. Es folgt keine Moral aus dieser Geschichte. Die Generation des Großen Kriegs ist uns verwandt, aber fremd. Wie es ihr erging in Leid und Irrtum, Selbstopfer und Grausamkeit, davon handelt dieses Buch.

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