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100 1 _aFriedrich, Jörg
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245 1 0 _a14/18
_bDer Weg nach Versailles
250 _a3. Auflage
260 3 _aBerlin
_bPropyläen Verlag
_c2014
300 _a1071 S.
520 _aAm Ersten Weltkrieg trägt niemand Schuld, er war ein von Europa selbstgewähltes Verhängnis. Aus der Hochblüte gemeinsamer Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft brachen die Destruktivkräfte über Nacht hervor wie eine Pandemie, die den Kontinent zerfraß. Die Waffen produzierten keinen Sieger, die Politik fand keinen Kompromiß. Feindschaft überall. Jörg Friedrich schildert die Tragödie einer jäh zerbrechenden Zivilisation. Wie kein anderer in Deutschland versteht er ­Geschichtsschreibung als eine Form der Literatur. Die Wirklichkeit der winterlichen Karpathenschlacht, die Wirkung von Geschossen im menschlichen Körper, die Zustände in der Petersburger Hofgesellschaft, im Londoner Foreign Office oder im deutschen ­Generalstab werden in szenischer Erzählung rekonstruiert. Die Frage ist nicht, wie es anfing, sondern warum es nicht aufhörte. Warum Millionen junger Europäer einander vier Jahre lang ausmerzten, als ginge es um eine Rattenplage. Warum ein Land nach dem anderen in diesen Strudel der Gewalt geriet. Friedrichs Erzählung führt nach Ostpreußen, Mazedonien und Ägypten, nach Bosnien und Flandern, nach Galizien und in den Kaukasus, nach Sibirien und New York. Der Weltkrieg war mehr als die Westfront. Er war vor allem die Ostfront, wo Deutschlands militärische Bravour obsiegte. Doch in einer Vabanque-Schlacht brach es sich an der Somme das Genick. Friedrich stellt die Protagonisten nicht vor den Richterstuhl. Es folgt keine Moral aus dieser Geschichte. Die Generation des Großen Kriegs ist uns verwandt, aber fremd. Wie es ihr erging in Leid und Irrtum, Selbstopfer und Grausamkeit, davon handelt dieses Buch.
653 7 _aGeschichte Europa
653 7 _aErster Weltkrieg
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